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Besser und gesünder schlafen

Kaum ein Möbel ist so privat wie unser Bett. Für die meisten Menschen ist es Rückzugs- und Wohlfühlort.

Im Bett kann man einfach nur sein – ungeschminkt und man selbst.

Im Bett beginnt und endet der Tag. Säuglinge schlafen bis zu 20 Stunden täglich, mit zunehmendem Alter verringert sich die Dauer der Nachtruhe jedoch: Senioren kommen im Durchschnitt nur noch auf sechs Stunden Schlaf. Und trotzdem verbringen Menschen statistisch gesehen ein Drittel des Lebens mit Schlafen. Grund genug, dem Bett mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Denn wie wichtig Schlaf eigentlich ist, merkt man oft erst dann, wenn er gestört ist. Eine gute Nachtruhe wirkt sich auf alles aus: Man ist entspannt, energiegeladen, aufmerksam und freundlich, wach. Schlaf ist kostbar, er ist eines der besten Hausmittel. Ein Forscherteam der Universitäten Tübingen und Lübeck konnten vor kurzem zeigen, dass schon drei Stunden Schlafentzug die Leistungsfähigkeit der für unser Immunsystem so wicht gen T-Zellen senkt. Also: Ein gutes Bett mit dem richtigen Zubehör und ein insgesamt ruhiges Schlafzimmer helfen, das Beste aus der Nacht herauszuholen.

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Auch wenn jeder im Bett nur wenig Zeit im wachen Zustand verbringt, lohnt es sich, in ein schönes und vor allem komfortables Modell zu investieren. Lange bevorzugten die Deutschen Betten aus Holz, mitunter auch aus Metall gefertigte. Seit das Boxspringbett seinen Siegeszug von Amerika aus nach Europa antrat, sind diese auch hier begehrt. Was ist der Hauptunterschied zwischen opulenten Boxspring- und Polsterbetten? Bei Polsterbetten liegt die Matratze auf einem Lattenrost, bei Boxspringbetten auf einer Federkern-Box. Bei beiden Varianten ist der Bettrahmen gepolstert und bezogen und hat zudem einen gepolsterten Kopfbereich. Grundsätzlich gilt: Das Bett muss sich dem Liegenden anpassen. Boxpring- und Polsterbetten zeichnen sich durch ein angenehmes Liegegefühl aus. Da sie meist mindestens einen halben Meter hoch sind, ist der Einstieg besonders bequem.

Neben der richtigen Schlafzimmer-Einrichtung und Materialwahl ist der wichtigste Part einer erholsamen Nacht immer noch die Matratze. Mit ihr entscheidet sich, wer mit stechenden Rückenschmerzen aufwacht und wer gut erholt in den Tag startet. Aus diesem Grund wird empfohlen: Immer probeliegen, bevor man sich für eine entscheidet. Denn so wie es zig verschiedene Betttypen gibt, so unterschiedlich sind Matratzen. Eine weiche oder eine harte, für Rücken-, Seiten- oder Bauchschläfer. Der eine wälzt sich im Schlaf über das Bett, der andere liegt still und bewegt sich kaum. Gerade für Matratzen ist wichtig: Selbst eine noch so gute zählt nicht zu den Dingen, die uns ein Leben lang begleiten. Eine Faustformel besagt, ein Qualitäts-Exemplar kann zehn bis 14 Jahre gute Dienste tun. Preiswertere haben das Verfallsdatum nach fünf bis acht Jahren bereits überschritten. Wenn sich der Bezug nicht abnehmen und waschen lässt – dort sammeln sich jede Nacht reichlich Staub, Feuchtigkeit, Milben und Hautschuppen – hat die Matratze in aller Regel nach fünf Jahren ausgedient.


Im Schlafzimmer sollte generell die Gemütlichkeit nicht zu kurz kommen. So steigert kuschelweise Bettwäsche aus Materialien, die sich gut auf der Haut anfühlen und pflegeleicht sind, das Wohlgefühl. Eine Tagesdecke kann die Optik des Raums zusätzlich aufwerten. Besonders schön und wärmend sind Decken aus Wolle. Für mehr Behaglichkeit und warme Füße sorgt auch ein Teppich – je flauschiger, desto besser.


Text: Dagmar Haas-Pilwat